Huch! Ein Thema, wo’s um Sexualität kommt und der Jan ist wieder auf dem Parkett! (Nein, ich bin nicht untervögelt.)
Heute Morgen, schön gemütlich auf Twitter. Da taucht ein Artikel der Zeitung 20 Minuten auf!
“Mit treuen Ehepaaren gegen die Sex-Plakate”
Hmm, Treue in der Ehe.. klingt doch eigentlich ganz gut? Oooh well, here we go: die BAG-Kampagne gegen HIV ist wiedermal auf der Bühne.
Die Kampagne
Bei der Kampagne des Bundesamtes für Gesundheit der Schweiz handelt es sich um Plakatwerbungen, auf denen 2 Personen gezeigt werden, welche gerade “Spass” haben. (Ja, Sex.) Dabei soll dafür geworben werden, dass man, auch wenns mal schnell geht, immer Verhüten soll. Die Message ist klar und fällt natürlich sofort auf. Schliesslich sind Sex-Szenen ja immernoch Anlass zu grossem Gekicher oder Hände-vor-die-Augen-der-Kinder-Getue. Wenn dann aber noch 2 Männliche Personen abgebildet werden, geht beim Satan natürlich die Post ab. (Wie schon in früheren Themen angesprochen.)
Fall 1, die Religionslehrerin verteilt Herzchen
Vor einigen Tagen fühlte sich eine Religionslehrerin aus Herisau wohl durch solche Plakate belästigt und ging in ihrem Dorf überall Herzchen auf die “Heissen Stellen” der Plakate kleben.
Was unsere Kämpferin der guten Sitten aber nicht beachtet hat ist, dass dies Sachbeschädigung ist. Die Plakatierfirma APG erwägt deshalb eine Strafanzeige gegen die Religionslehrerin. Ich verstehe ja, dass nicht jeder “sexualisierende” Bilder sehen will, aber ich sehe hier weder irgendwelche Geschlechtsteile noch sonstige Problemfaktoren. Schliesslich leben wir im Jahre 2014 und nicht mehr im Mittelater. Leider sind viele in unserem Land immernoch sehr Prüde und verklemmt, was sehr mühsam sein soll. Leider werden diese “Werte” (nein.) durch die Eltern immer weiterpropagiert an ihre Kinder.
Fall 2, der Gegenschlag der Heiligen!
Nicht lange hats gedauert und irgendeine Konstellation aus Freikirchlern und anderen Religiösen Vereinigungen fahren den Gegenschlag. Den Schlag gegen diese Schrecklichen Sex-Schmuddelbilder! (Ironie!)
Auf den Gegenplakaten wird für die Ehe und die Treue geworben. Eigentlich nicht verwerflich, Vertrauen ist ja ein wichtiger Bestandteil einer Ehe. Das ganze jedoch als Gegenschlag und Reaktion auf die HIV-Kampagne zu bezeichnen, finde ich absolut lächerlich und total Weltfremd/Prüde. Sich dann noch die Frechheit zu nehmen und zu meckern, dass das BAG die ganze Aktion zahlen soll, finde ich total daneben.
(Screenshot Facebook, 5. Aug. 2014. Anklicken!)
Im übrigen, meine lieben Kirchenfreunde: Wie sieht es mit der Homo-Ehe aus?
Ich finde, unser Land und die Gesellschaft sollte aufhören, immer alles gleich als schlimm oder pervers anzusehen. Schliesslich sind wir im Jahre 2014 und man sollte langsam mal ein wenig offener und wenig verklemmter werden.
– Jan, 05. August 2014
chch
http://kath-zdw.ch/maria/ehe.html
geniesse das du hier einigermassen so leben kannst wie du dich wohl fühlst – und wenn dir nanach ist machst du dich stark dafür. Aber gegen diesen Religions- und Glaubensscheiss kommt man (mit Sachlichkeit sowieso) nicht an.
Die wollen das glauben.
Und wo ein Wille ist…
Hey!
Cooler Blog! Werde hier öfter reinschauen! (Und dir mal auf Twitter folgen!) :D
Bin vollkommen deiner Meinung bezüglich dieses Themas! Die Aktion dieser Religionslehrerin ist dämlich und in Wahrheit einfach nur richtig peinlich…
-Laurel