Wie versprochen, der Artikel über meine Reise “durch” die USA. (Auch wenns eine Weile gedauert hat, bis der erscheint.. *bad bad Jan* :’D)

25. Juli: Der 12-Stündige Flug von Zürich nach San Francisco stand vor der Tür. (oder dem Gate.) Das ESTA war gültig, der Pass bereit. Tickets sowieso. Der Flug war erstaunlicherweise relativ schnell durch, jedenfalls gefühlsmässig, aber das liegt vielleicht auch an der Vorfreude.

Nach der Landung gings direkt zur BART-Station, welche man sich wie die Berliner U-Bahn vorstellen kann. Schnell, nicht wirklich teuer und bringt einem zuverlässig ans Ziel. Im Stadtzentrum von San Francisco war dann auch unser Hotel. Direkt beim Union Square und somit auch direkt bei einer U-Bahn-Station und den bekannten Cablecars.

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Die Cablecars in San Francisco

Am darauf folgenden Tag konnte die Tour durch die Stadt auch schon losgehen. Mit dem Cablecar zur weltberühmten Lombard Street, welche wirklich immer befahren ist und auch einen guten Ausblick über die Stadt bietet. Die Anwohner werden wohl auch ihre “Freude” daran haben, jeden Tag einen solchen Trubel um ihr Haus zu haben. Danach weiter zum Coit Tower. Wenn man einen guten Überblick über die Stadt sucht, dann wird man dort fündig. Der Coit Tower steht auf einem Hügel inmitten San Franciscos und hat oben eine Aussichtsplattform. Jedoch ist das Anstehen etwas mühsam. (~30min)

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Lombard Street

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Ausblick vom Coit Tower

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Die Strasse zum Coit Tower

Da San Francisco eine sehr vielseitige Stadt ist, gibts auch sehr viele verschiedene Stadtteile. Mitunter auch das Chinatown. Man kommt sich vor, als wäre man plötzlich, von einer Strasse in die andere, in einer anderen Stadt. Alles ist auch Chinesisch angeschrieben, es hat fast ausschliesslich Asiaten und auch die Shops und Restaurants sind eher aus dem asiatischen Raum. Es ist wirklich interessant, wie sowas im sonst so typisch amerikanischen Land (oh Wunder) entstehen kann. Aber es spricht wohl für die Kulturoffenheit San Franciscos.

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Chinatown

Das grösste Wahrzeichen San Franciscos ist wohl die Golden Gate Bridge. Die 1937 erbaute Brücke ist von vielen Orten der Stadt gut ersichtlich. Jedoch kann es vorkommen, dass die Sichtweite nicht sehr weit reicht. Ist wohl Wetterabhängig. Zur Brücke kommt man mit dem Bus, jedoch ist da die Wegleitung dahin sehr unübersichtlich. Ein sehr sehr guter Helfer dabei ist Google, welche in ihrem Maps-App die öffentlichen Verkehrsmittel sehr gut erfasst haben.

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Golden Gate Bridge

Auch die Docks am San Francisco Pier sind wunderschön. Viele kleine Shops und Cafés haben sich da angesiedelt und bilden insgesamt eine sehr schöne Küstenzone. Die Docks sind fast rund um die Uhr voller Menschen und sind somit einer der belebteren Orte. Wobei San Francisco wie die meisten US-Städte nie schläft.

Nach einer tollen Zeit in San Francisco wartete auch schon der Delta-Flug nach Los Angeles. Der Flug ging nur eine Stunde und es gab WLAN, was die Sache nochmals angenehmer machte. Dort angekommen in ein Taxi und dann auch schon die Ankunft im Hotel. Dort gabs auch das grosse Wiedersehen unserer Freunde, welche von da an mitreisten.

Los Angeles ist komplett anders als San Francisco. LA ist meiner Ansicht nach unpersönlicher und viel hektischer als andere Orte.  LA ist viel mehr für die Touris ausgelegt, dies merkt man auch an der eher unpersönlichen Atmosphäre. Aber alles in allem trotzdem ein toller Ort, welcher einem zum Staunen bringen kann. Die Strassen, welche oft mit Sternen verziert sind, scheinen endlos zu sein. Der Walk of Fame, wie man ihn nennt. Zum Weltbekannten Hollywood-Sign kommt man mit dem Auto auch relativ gut.

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Hollywood

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Walk of Fame

An der Küste in Los Angeles gibts den Muscle Beach. Auch dieser ist relativ bekannt, Germany’s Next Topmodel wurde z.B. im Skatepark dort gedreht. Ein Shop nach dem anderen, Kilometerweise Strände und viele viele Leute, welche mir alle viel sportlicher vorkamen, als meiner selbst. Zwischendurch fuhren Feuerwehrautos durch, welche ihre hochpolierten Autos präsentierten.

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Los Angeles fire departement

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Muscle Beach

Für die reicheren Shoppingtouristen gibt es den Rodeo Drive. Dort sieht man fast ausschliesslich Lamborghinis, Ferraris und sonstige teure und riesige Autos. An den Strassenrändern schlendern die Menschen entlang, von Shop zu Shop. Wohl kein einziger ist für normalsterbliche einigermassen bezahlbar, aber dennoch ists einen Blick wert. Am Rodeo drive ist auch das Hotel “Beverly Wilshire”, welches ziemlich bekannt ist.

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Rodeo Drive & das Beverly Wilshire

Nach sehr tollen Tagen in Los Angeles kam die Interstate-Autobahn Richtung Nevada zum Zug, genauer gesagt nach Las Vegas. Die Fahrt dauerte ca. 4-5h und meistens war nur Wüste um die Strasse herum. Kilometerweise nichts, nur eine schnurgerade Strasse durch die endlos scheinende Wüste. Blöderweise ging die Autotür schon beim ersten Stop noch in LA nicht mehr zu und die Weiterfahrt konnte erst nach einem Gemurkse in der Tür angetreten werden. Die Route zog sich genau durch einen Nationalpark, welcher wirklich sehr schön und sehenswert war.

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Die Strasse durch den Nationalpark

Als es dunkler wurde, erschien Las Vegas am “Ende” der Strasse. Schon aus der Ferne kann man sie leuchten und leben sehen. Einmal auf dem Las Vegas Strip, kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus. Es ist einfach alles riesig und extrem hell & farbig beleuchtet. Überall hats Musik und Leben. Prunkvolle Hotels stehen direkt an den Strassen, meist mit riesigen Wasserspielen oder Glasbauten davor. Unser erstes Hotel war das Aria, welches zu den grössten Hotels der Welt gehört. Die Zimmer sind so aufgebaut, dass die Wand Richtung den Strip quasi nur aus Glas besteht, was einen genialen Blick bietet.

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Der Las Vegas Strip

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Die Sicht aus dem Hotelzimmer

Las Vegas ist nebst den Hotels primär für die Casinos bekannt, welche immer in den Hotels integriert sind. Es führt quasi kein Weg daran vorbei. Auch imposant sind die Shoppingmöglichkeiten. Diverse Hotels haben ihre eigene Kleinstadt in ihren Gebäuden, welche schöne Strässchen mit Shops haben.

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Little Venice

Von Las Vegas aus machten wir einen mehrtägigen Abstecher nach Page, Arizona. Ein kleiner Ort in Arizona, welcher vor allem für den “Horseshoe Bend” bekannt ist. Dieser ist nur etwa 10min vom Dorfzentrum entfernt. Das Dorf selbst hat nicht wirklich viel zu bieten, aber ist nahe an umliegenden Reservaten und Must-see-Orten. Mitunter auch das Gebiet der Navajo, das Monument Valley. Dort hatten wir eine Private-Tour mit einem Native von da.

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Horseshoe Bend, Arizona

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Monument Valley, Utah

Nach schönen, aber heissen Tagen gings dann wieder nach Las Vegas, wo wir die letzten Tage verbrachten. Die Route geht auch von Arizona aus über kilometerweise Wüstenstrasse. Dort will man nicht stranden, denn es wird sehr heiss. Da die Autos in der USA aber eh immer eine Klimaanlage haben, ist dies kein Problem. Wieder in Las Vegas angekommen hatten wir das Caesars Palace Hotel gebucht, welches das wohl genialste Hotel bisher war. Riesige Bauten, genial gestaltet. Caesar hätte sich wohl gefühlt. Der Pool war eine willkommene Abkühlung und die (leider, 21+) alkoholfreien Drinks auf dem Liegestuhl habe ich auch genossen.

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Strasse von Page nach Las Vegas

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Das Wilkommenschild in Las Vegas

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Das Caesars-Palace Hotel

Alles in allem eine sehr geniale Reise. Ich habe sehr viel erlebt, tolle Leute kennengelernt, zu welchen ich immernoch Kontakt hab sowie auch viele neue Orte gesehen, die ich definitiv wiederbesuchen werde. USA ist einfach speziell. Es ist anders, riesig, belebt, einfach toll.

 

– Jan, 07. November 2015