Ouh, Jan beginnt wieder mit Politik. Ja, ist im moment ein wichtiges Thema für mein Land, und schliesslich gibts da auch nichtpolitische Einflüsse, die man kommentieren kann.

Socialmedia-Politiker? Was meinst du damit?
Socialmedia wird ja heutzutage immer mehr für Politik verwendet, was ich sehr begrüsse. Informationen sind so schnell verbreitet, Meinungen so schnell eingeholt und auch eine direkte Kommunikation zwischen einem Politiker und “normalen Bürgern” ist gut möglich. Wie viele warscheinlich bemerkt haben, nutze ich diesen Weg zu politisieren sehr oft.

Was sind dabei die Risiken?
Wie überall im Leben, gibts auch auf Twitter Menschen, die zuerst schreiben und erst dann denken. Durch solche Aktionen können Diskussionen schnell ausarten oder eine Person in ein Negativ-Falsches Bild rücken. Beim Beispiel “Masseneinwanderungsinitiative” zB. (Ja ich weis, heisses Eisen) gab es sehr sehr sehr viele, die sich nicht über die Initiative informiert haben und dadurch die Schweiz und deren Entscheidung in einem falschen Licht sehen. Auch würde leichte Allgemeinbildung schon reichen und schon würden diverse wenigstens mal Checken, dass wir KEIN EU-Staat sind. In so vielen Diskussionen wird immer davon geredet, dass sich die Schweiz nicht einfach alleinstellen kann. Klar können wir das. England zB. hat ähnliche Gedanken, wird aber in Ruhe gelassen. Die Türkei hat recht gute Handelsabkommen, jedoch nicht die Personenfreizügigkeit. Warum gehts mit der Türkei und mit uns nicht? Genau, weil niemand aus der EU gedacht hätte, dass wir uns irgendwann nicht mehr erpressen lassen.

Hart aber Fair vs. Anne Will
In Hart aber Fair wird eine recht angenehme Unterhaltung geführt und es wird um das Thema geredet. Dies ist bei Anne Will überhaupt nicht der Fall. Die Moderatorin hat sich extrem Parteiisch verhalten und man merke es sofort heraus, dass sie sich auf die Gegnerseite der Schweizer stellt. Auch beleidigten sich die einzelnen Teilnehmer der Sendung mehr, als dass sie um das Thema geredet haben. Hart aber Fair kann man sich *hier* nochmals anschauen!

Hotel Carlos? Was ist denn das?
Das “Hotel Carlos” wechselt immer wiedermal den Standort, im Moment ist es das “Gefängnis Limmatttal” in Dietikon. Carlos scheint, als wäre er der Direktor und alle Jugendämter seine Angestellten. Kurze Personeninfo zu “Carlos”. Carlos ist ein “Jugendlicher”, welcher schon in seiner Kindheit immer straffällig wurde. Seine Deliktekette hat er im Juni 2011 am Schwamendingerplatz im Zürcher Kreis 12 vergoldet, indem er den damals 18 Jährigen A. Y. niedergestochen hatte. A. Y. überlebte die Tat, hat aber bis heute mit den Folgeschäden zu kämpfen. Nun, Carlos wurde seitdem monatlich etwa 25’000 CHF in den Arsch gestopft. Diese werden mit Wohnung, Betreuung, Boxtraining bei einem Weltmeister und anderen Dingen verblocht. Diese Kosten werden laut Wikipedia (bzw. Justizdirektor Martin Graf) so aufgeteilt:

  • 1930 Franken für eine Vierzimmer-Wohnung in Reinach BL
  • 5300 Franken für das Thai-Box-Training
  • 11’100 Franken für die Betreuungskosten
  • 1800 Franken für einen Privatlehrer
  • 1000 für die Elternarbeit
  • 640 Franken Taschengeld
  • 500 Franken für die Freizeit und das Wochenende.

Da fragt man sich doch, wieso das ganze? Wieso müssen wir einem Straftäter so viel Steuergeld hinterherschmeissen, nur weil gewisse Ämter denken, solch ein Vorgehen seie “Förderlich auf die Besserung”? Naja, das Thema ist ja jetzt durch und Carlos wurde nach dem riesen Medienrummel inhaftiert. Dann wechselte er mehrmals den Haftort, trat für 3 Tage (wow, erstaunlich harter typ) in Hungerstreik und setze seine Zelle im Massnahmezentrum Uitikon (MZU) unter Wasser. Dadurch und durch andere Delikte hatte das MZU die Nase gestrichen voll und jetzt wohnt er wieder im Gefängnis Limmatttal. Meiner Ansicht nach sollte man solch ein Typ genau gleich behandeln wie jeder Straftäter auch. “Er hatte eine schwere Jugend..” – Ganz ehrlich, scheiss drauf. Auch wenn man eine “Schwere Jugend” hatte, sticht man nicht wen ab und bekommt dann noch Sonderkuscheln auf Steuergeld.

Cybermobbing..
Ja! Mobbing ist wirklich keine tolle Sache. Im Internet ist das ganze noch einfacher, da man eine gewisse (!) anonymität geniesst, die man von Angesicht zu Angesicht nicht hat. Heute hat man wieder in der Zeitung gelesen, dass sich ein 14 Jähriges Mädchen in Italien das Leben genommen hat. Klingt auf den ersten Blick schrecklich.. Fängt man aber an, die Gründe zu lesen, bekommt man irgendwie ein komisches Gefühl.

“Die Jugendliche war von ihrem Freund verlassen worden und hatte sich in ihrem Herzschmerz an das soziale Netzwerk Ask.fm mit der Bitte um Hilfe gewandt.” –20min.ch

Ask.fm? ERNSTHAFT? Wenn man doch Probleme hat, dann geht man doch nicht auf die Mobbingplattform #1… (iShareGossip gibts ja nicht mehr). Punkt zwei, wenn man doch offensichtlich im Internet gemobbt wird, dann ist es doch höchste Zeit, ein solches Portal sofort zu verlassen und sich im echten Leben Hilfe zu suchen. Ich weis, für gewisse ist es schwer, Kritik und Gehate wegzustecken, aber man muss das doch nicht glauben, wenn wer einem Beledigt. Ask.fm ist meiner Meinung nach eh zweckentfremdet. Es sollte um Fragenstellen gehen, dabei wird darauf meist nur gemobbt oder Fragen wie “PIMMELGEBIMMEL lol rofl xd hihihi hahaha” tauchen auf.

Ein langer Text, vielen Dank für das Lesen meines Blogs, macht mir Freude. :3

-Jan, 13. Februar 2014