Der “Verein Musikschaffende Schweiz” behauptet seit neuem, dass das neue Gigabit-Internetangebot von Swisscom zu “Illegalen” Downloads verleitet. Genau genommen geht es um die Werbung, die Swisscom für dieses Angebot macht.
Ich habe bei mir zuhause 150 Mbit/s, was auch relativ schnell ist. Auch ich ziehe mir die Musik meist irgendwo aus’m Netz oder streame sie auf Youtube. Warum? Weil ich keinen Bock habe, absolut überrissene Preise für Musik zu bezahlen. Das gleiche bei Filmen.. In der Schweiz gibt es fast kein gescheites Streamingangebot, welches mich von Downloads abhalten würde. Ist also die einzige Lösung für die “Musikschaffenden Schweiz”, die User durch den Internetspeed auszubremsen? Warum bauen/lizenzieren sie nicht mal ein Portal, welches Streaming zu einem anständigen Preis ermöglichen würde? Nö, lieber auf den CD’s/DVD’s sitzenbleiben, das Internet ist eh böse. Als Kino.to down ging, dauerte es nicht mal eine Woche und kinox.to war online. Solche Webseiten aus dem Netz zu bringen ist unmöglich, man kann nicht einfach eine so grosse Community totschlagen. Ich persönlich finde das immer amüsant wenn sich die Firmen wie die GEMA oder die SUISA freuen, wenn sie einen “Erfolg” gegen so ein Portal feiern. Lächerlich machen sie sich alle.
Ich finde, die sollen die Swisscom mal schön in Ruhe lassen, denn schnelles Internet ist nunmal die Zukunft. Alle Internetgegner werden das auch noch merken müssen.
Depressive Welt?
Wer kennt es nicht.. Man scrollt gemütlich durch seine Twitter- oder Facebook-Timeline und plötzlich sieht man wieder Tweets wo’s darum geht, wie scheisse die Welt doch sei. Vorneweg, es gibt Leute die wirklich Probleme hat, das respektiere ich auch. Ich möchte mich eher um die beziehen, die einfach nur um Aufmerksamkeit betteln. Tweets wie “Es wäre besser wenn ich einfach gehen würde..” oder “Ich will mich auch wieder mal glücklich fühlen..” passen da perfekt rein.
Die ganze Sache finde ich gerade heraus gesagt einfach nur respektlos gegenüber allen Menschen, die wirklich mit Problemen zu kämpfen haben. Man denke an alle die Menschen, die Täglich an Hunger oder fehlender medizinischer Versorgung sterben müssen. Leute die auf der Strasse totgeschossen werden, nur weil sie anders sind oder sich nicht unterdrücken lassen wollen.
Man stelle sich vor: Jemand der zB. in Zentraleuropa lebt, in die Schule gehen kann, sich ein Handy leisten kann um damit zu Twittern, Essen & Trinken hat, gesund ist.. Solch jemand nimmt sich die Frechheit und schreibt davon, dass er nichts hat um sich darüber zu freuen. Wo sind wir hier eigentlich? Alle die leben in der “First World” und das ganze ist nur ein Haufen von irgendwelchen Luxusproblemen. Genau solche sollte man mal an einen Ort schicken wo es wirklich Probleme gibt, mal schauen ob das eigene Leben dann wirklich noch so scheisse ist. Man sollte doch glücklich mit dem sein, was man hat. Aber das, was wir hier haben ist ja nur noch selbstverständlich.. Schade.
– Jan, 22. März 2014
Ich habe selber persönlicher Kontakt mit Personen, die von der Musik leben, oder es zumindest versuchen, und stehe ja auch mit einem Fuss “in der Musik”. Die Zeiten, in denen man das grosse Geld mit Musik macht, sind vorbei. Wer denkt dass man “einen Künstler unterstützt” in dem man eine CD für 20.– kauft, liegt falsch. Vielleicht kriegt der Künstler –.50 davon, wenn überhaupt. An iTunes und Spotify verdienen sie praktisch gar nichts, da kann man wirklich gerade so gut bei YouTube streamen oder irgendwo downloaden. Auch an Konzerten wandert das meiste in die Taschen der Veranstalter, bei Kinos in die welchen der Betreiber.